MediaPräventiv

„Keine technische Herausforderung ist ihnen zu schwer und keine Welt zu fremd.“ Diese digitale Freiheit wollen sie sich natürlich nicht mehr nehmen lassen. Kinder und Jugendliche wissen häufig aber gar nicht, wo Gefahren liegen können. Wir wollen die Voraussetzungen für einen verantwortungsvollen Einsatz und Umgang von digitaler Technik schaffen. Mittels interaktiver Vorträge und aktiver Medienarbeit sammeln sie in den Projekten spielerisch Erfahrungen zum Thema Mediennutzung und Prävention, um genau hieraus zu lernen und ihre Handlungsstrategien zu hinterfragen.

Das Präventionsmodul MediaPräventiv gliedert sich in 7 Module, die individuell abgerufen werden können:

#1 Verhalten im Netz und digitale Ethik
(ca. 3 (Zeit-)Stunden / 4 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten)

Nettiquette und Zivilcourage braucht es auch in der digitalen Welt. Die Kinder und Jugendlichen erarbeiten in Gruppen Aufgaben zum Thema digitaler Ethik und eigener Wertekanon.

#2 Agieren im Netz
(ca. 5 (Zeit-)Stunden /6 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten)

Im Mittelpunkt des Projekts steht ein Rollenspiel, das wie ein soziales Netzwerk, aber offline und ohne Computer funktioniert. Chancen und Risiken, die bei der Nutzung von sozialen Online-Netzwerken auftreten können, werden erkannt und Medienkompetenzen erlernt. Dabei wird auf die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen eingegangen, z.B. Wo liegen Trends, welche Plattformen werden verwendet und worauf gilt es dort zu achten?

#3 Netzpolitik und Demokratie
(ca. 3 (Zeit-)Stunden /4 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten)

Interaktive QR Code Rallye zur Überwachungsthematik, Bewertung von Informationen, Netzpolitik & Demokratie. Die Kinder und Jugendlichen werden mit Tablets/Smartphones durch eine interaktive Rallye geführt, in der sie verschiedene Aufgaben zum obigen Thema lösen müssen.

#4 Datensicherheit und Datenschutz
(ca. 2 (Zeit-)Stunden /2 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten)

Interaktiver Vortrag über Datensicherheit und Schutz der digitalen Identität. Die Kinder und Jugendlichen erfahren und erarbeiten sich spielerisch: Wie kann ich meine Daten schützen? Welche Spuren hinterlasse ich im Netz und wie schütze ich diese? Dieses Modul beschäftigt sich mit den ethischen Grenzen und der Ambivalenz im Umgang mit leicht erreichbaren Daten im Netz, z.B. Hacken von Accounts.

#5 Pornografie und Sexting
(2 (Zeit-)Stunden / 2 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten bei Altersgruppe 10-13 Jahre
5 (Zeit-) Stunden/ 6 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten bei Altersgruppe 13-16 Jahre)

Im Jugendalter ist ein gesteigertes Interesse an sexuellen Themen groß. Das Internet und soziale Medien erleichtern den Zugang zu pornografischen Inhalten enorm. Der Projekttag zum Thema Pornografie und Sexting bringt Jugendlichen Hintergründe, Grenzen und Auswirkungen näher. Das Projekt ist nachhaltig gestaltet, denn die entstanden Ergebnisse dienen als Informationsquelle.

#6 Regeln und Möglichkeiten
— Modul für die Grundschulen —
(ca. 3 (Zeit-)Stunden /4 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten)

Zentrale Methode ist in diesem Modul eine digitale Schnitzeljagd mit dem Tablet, um Kinder im Grundschulalter spielerisch an Regeln und Möglichkeiten im Umgang mit Medien heranzuführen. Am Ende werden gemeinsam Dos and Don’ts formuliert und auf einem Plakat notiert.

 #7 Fortbildung für ehrenamtliche Multiplikator:innen
Die Vorbilder und Bezugspersonen sollen dazu befähigt werden, souverän mit digitalen Medien umzugehen, ein gutes Vorbild zu sein und damit Kindern und Jugendlichen Sensibilität im Umgang und Orientierung zu bieten.

Interessiert?

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Mit MediaPräventiv werden zum einen potenzielle Konflikt- und Gefahrenquellen nähergebracht. Hierzu zählen z. B. das Thema Privatsphäre – was gebe ich von mir und auch von anderen im Internet preis? Oder was ist Cybermobbing, Pishing, Sexting, Sextortion etc. und wie kann ich mich davor schützen? Zum anderen werden Themenfelder der Netzpolitik, Demokratie sowie die Bewertung von Informationsquellen mit den Teilnehmenden bearbeitet.
Zentraler Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Wertekanon, um ein digitales ethisches Verständnis zu entwickeln. Dies ist eine maßgebliche Thematik der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen, welche um die Identität im Netz erweitert wird.

Ziel ist es, Kinder und Jugendliche über potenzielle Gefahren aus dem Netz und der digitalen Welt aufzuklären und ihnen Hilfsmittel an die Hand zu geben, sich in unsere mediale Welt trotzdem gut zu bewegen. Wissen, Aufklärung und kritische Auseinandersetzung ist die beste Möglichkeit, möglichen Gefahren zu entgehen.
Was an dieser Stelle häufig zu kurz kommt, sind Themen wie digitale Ethik, Datensicherheit und Schutz der Privatsphäre im Netz. Es zeigt sich immer wieder, dass die Risiken sowohl von ihnen selbst, aber auch von den Erwachsenen, wie Eltern, Lehrer*innen, Pädagog*innen oder Jugendleiter*innen unterschätzt werden und Hilfsangebote nicht bekannt sind.

Wir wollen die Voraussetzungen für einen verantwortungsvollen Einsatz und Umgang von digitaler Technik schaffen und welche ethischen Aspekte im digitalen Raum zu berücksichtigen sind.

Die Medienwelten sind aus dem Leben unserer Kinder und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Spiele, soziale Medien wie Instagram, Facebook und der Austausch von Textnachrichten, Bild-, Video- und Audio-Dateien über Dienste wie WhatsApp gehören zu ihrem Alltag. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Risiken häufig unterschätzt werden und Schüler*innen unbedacht ihre Daten preisgeben, problematische Inhalte verschicken, die Medienwelt zu intensiv nutzen und den Gefahren von Cybermobbing ausgesetzt sind.

Um den Risiken entgegenzuwirken bieten Q3. Quartier für Medien.Bildung.Abenteuer und Akzente Salzburg als Präventionsarbeit für Schulklassen aus der EuRegio verschiedene Module an.

Dazu gehören Präventionsangebote zur Selbstverantwortung im Web 2.0 zu den Themen: Datenschutz & Privatsphäre, Cybermobbing, Creative Commons, exzessive Mediennutzung, Persönlichkeitsrechte und digitale Identitätsentwicklung sowie digitaler Fußabdruck.

Denn Medienbildung ist mit Blick auf Medienwirkungs- und Mediennutzungsrisiken gesundheitsfördernd und präventiv.

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Bildquelle: C Weissblick – www.fotolia.de